Bei der wegen Starkregens in das Innere der evangelischen Kirche verlegten Mahnwache zum zweiten Jahrestages des russischen Überfalls auf die Ukraine bewiesen die Erzhäuser Bürgerinnen und Bürger eine großartige Geschlossenheit und demonstrierten in der bis auf den letzten Platz voll besetzten Erzhäuser Kirche in beeindruckender Weise ihre klare und entschiedene Einstellung für Demokratie und Freiheit!

Am zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine haben bundesweit zahlreiche Menschen an Solidaritätsbekundungen teilgenommen. In der Hauptstadt und in vielen anderen Städten Deutschlands wurden aus Anlass des Jahrestags zahlreiche Demonstrationen angemeldet. Die zentrale Solidaritäts-Demonstration in Berlin stand unter dem Motto „Das Ungeheuerliche nicht hinnehmen“. Auch rund um den Globus waren weitere Gedenkveranstaltungen, Demonstrationen und politische Gespräche geplant.

Am 24. Februar 2022 hatte die russische Armee auf Befehl von Staatschef Putin die Ukraine angegriffen, nachdem sie 2014 schon die Halbinsel Krim völkerrechtswidrig annektiert hatte. Auch in Erzhausen hatte man deshalb zu einer Mahnwache vor der evangelischen Kirche an diesen Jahrestag eingeladen. Mit dabei Markus Boulanger (Vorsitzender Vergiss-Mein-Nicht – Hilfe für Kinder und Jugendliche e.V.), Claudia Lange (Bürgermeisterin Erzhausen), Maximilian Schimmel (Landtagsabgeordneter in Hessen), Torsten Leveringhaus (Landtagsabgeordneter in Hessen) und Heike Hofmann (Ministerin in Hessen für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales).

Veranstalter waren: Vergiss-Mein-nicht – Hilfe für Kinder und Jugendliche e.V., Partnerschaftsverein Erzhausen e.V. und Gemeinde Erzhausen.

Erzhausen ist seit einigen Jahren mit der Stadt Ivanychi in der Westukraine verschwistert. Gemeinsam mit der Gemeinde Erzhausen, der evangelischen Kirche, dem Partnerschaftsverein und der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt der Verein Vergiss-Mein-Nicht – Hilfe für Kinder und Jugendliche e.V. unsere Partnerstadt Ivanychi mehrmals im Jahr mit Kleidung, Lebensmitteln, Haushaltsgeräten, Hygieneartikel, medizinischen Geräten, Schuhen, Tierfutter, Feuerwehrgerätschaften und vieles mehr. In diesem Zusammenhang weilten gerade jetzt Inna und Igor Kilkovez von der Gemeindeverwaltung Ivanychi in Erzhausen, und so nahmen auch diese beiden an der Gedenkveranstaltung teil. In einer nicht eingeplanten, aber umso bewegenderen Rede machte Inna Kilkovez ihre große Dankbarkeit für die fortwährende Unterstützung durch die Erzhäuser deutlich.

Markus Boulanger, Vorsitzender des Vereins Vergiss-Mein-Nicht – Hilfe für Kinder und Jugendliche e.V., eröffnete die Veranstaltung, begrüßte die Anwesenden und hielt eine engagierte Ansprache, in der er deutlich machte, dass wir alle auch weiterhin klar und entschieden hinter unseren Freunden in der Ukraine und in Ivanychi stehen und in unserer Unterstützung nicht nachlassen werden.

Auch Bürgermeisterin Claudia Lange, Ministerin Heike Hofmann und die Landtagsabgeordneten Maximilian Schimmel sowie Torsten Leveringhaus hielten jeweils eine eindrucksvolle Rede. Besonders herausragend war die Rede von Bürgermeisterin Claudia Lange, die mit ihrer klaren Stimme und ihrem aufrichtigen Engagement die Zuhörer tief berührte. Ihre Worte unterstrichen die Bedeutung von Solidarität und dem Einsatz für Frieden und Freiheit. Die Anwesenheit und Redebeiträge dieser Persönlichkeiten verstärkten die Botschaft der Mahnwache und verdeutlichten das gemeinsame Engagement für demokratische Werte und den Schutz der Menschenrechte.

Den Abschluss der Mahnwache bildete eine Schweigeminute, während der alle Anwesenden innehielten und gemeinsam der schrecklichen Ereignisse in der Ukraine gedachten.

Der Dank für die Bilder und den Bericht geht an Georg Weber, mehr Informationen finden sich daher auch auf ggweber.de.